Modern Times
Natürlich kann man sich auch wochenlang auf die neue Scheibe von "Iron Maiden" freuen (dä Gustibus isch nöd dischtputandur, wie der Laddiner sagt). Ich habe mich eben auf Dülens "Modern Times" gefreut, wie auf Weihnachten damals als 6-Jähriger, und vielleicht war auch jetzt die Vorfreude noch es bitzeli schöner als die Nachfreude. "Ain't talkin'" ist ein grossartiger Song (wie fast immer der letzte Song einer Dylan-LP), aber ein oder zwei Balladen sind eindeutig zuviele, der Spannungsbogen ist etwas flach. Und: Die allgemeine Begeisterung der Presse und der Dylanologie im wöwöwö macht doch misstrauisch. Statt "Modern Times" höre ich jetzt "New Morning", genauso altmodisch, aber mit mehr Überraschungen und einigen Brocken Religion ("Three Angels", "Father of Night"), an denen ich zu kauen habe; es schmeckt verdammt süss. Habe übrigens über den Kauf von "New Morning" jahrlang nachgedacht; irgendwann werde ich mir auch "Self Portrait" kaufen müssen, das meistverachtete Dülen-Album.
Just Another Music-Blog über "New Morning"
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epper - 31. Aug, 10:59
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