Brief ins Flachland
Ich habe mir vorgenommen nebst der eigentlichen Arbeit jeden zweiten Tag oder so ein paar Zeilen in diesem Tagebuch – oder sind es eher öffentlichen Briefe? – zu schreiben. Der Ostermontag ist sehr still hier. Die Mitbewohner in der Villa Ruffieux sind (1) bei der Familie in Frankreich, (2) noch immer mehr oder weniger im Jet Lag (aber wenn wach sehr herzlich) und (3) noch nicht angekommen. Wenn ich nicht mit meinem Notizbuch im Garten schreibe, sitze ich einer weissen Wand gegenüber – der hauseigene iMac summt leise. In meinem Rücken singen die Vögel. Die Gärtner haben heute frei. Es ist Mittag und ich schreibe jetzt dann weiter an meiner «Berggeschichte». Die Lektüre ist dem Briefwechsel des französischen Schriftstellers Georges Perec mit seinem Übersetzer Eugen Helmlé gewidmet. Perec inspiriert natürlich immer zu eigenen Sprachexperimenten, und auch wenn unser «Schriftsteller-Stammtisch» nie glücklich wurde mit Palindromen und Lipogrammen, die ich ihnen vorgesetzt habe, werde ich auch daran weiter arbeiten...
Und natürlich die Geistergeschichte!
PS. Ich freue mich über den Artikel im «Kulturzeiger» des Solothurner Kuratoriums: http://www.felu.ch/kulturzeiger-03-15_epper.pdf
Dort wird auch verraten, wie man sich für einen Atelier-Aufenthalt in der Villa Ruffieux in Sierre bewerben kann…epper - 6. Apr, 11:44
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